Flüchtlingskrise: Nur Frauen und Kinder aufnehmen?

Zur aktuellen Flüchtlingskrise nimmt die Männerpartei bewusst keine polarisierende Position ein, sondern vertritt eine Politik der nachhaltigen Sachbezogenheit, im Gegensatz zu den hier der Kritik unterzogenen Parteien. 

Ebenso wie das Coronavirus sind die immer wiederkehrenden Flüchtlingswellen tagesaktuell wichtige Themen. Hier sind die populistisch agierenden Parteien wie ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne in ihrem Element. Bei tagesaktuellen Themen nutzen sie die sich ausgiebig bietende Medienpräsenz und werden plötzlich hoch- bis hyperaktiv.  

Die Männerpartei setzt die Schwerpunkte dort, wo dringender Handlungsbedarf ist und die Parteien trotzdem keinen Finger rühren. Warum blocken diese Parteien? Weil sich keine Kameras und Mikrofone um die Politiker herum drängen, weil das Blitzlichtgewitter fehlt, wenn es darum geht, jahrzehntelange Verfehlungen und bereits festgefressenes Unrecht zu beseitigen, das immer mehr Menschen ihrer grundlegenden Rechte beraubt und den Staat nachhaltig zerstört statt nachhaltig das Gemeinwesen zu stabilisieren und zu sichern: Ein “Familienrecht”, das die Familien zerstört, ein der Degenerierung anheim fallendes Rechtssystem und ein Gleichbehandlungsrecht, das sich seiner selbst spottet. 

Nur wenn der Linie nachhaltiger, gemeinschaftlicher Politik der Gerechtigkeit und Chancengleichheit, wie sie die Männerpartei fordert, endlich Rechnung getragen wird, können wir sicherstellen, dass Österreich ein Land bleibt, in das es sich aufgrund dessen Wohlstandes weiterhin lohnen würde, zu flüchten  – statt daraus eines Tages selbst daraus zu flüchten, weil das Unrecht auf lange Sicht Wirtschaft und Grundversorgung ruiniert, denn was sich schon die alten Römer über ihre schöne Republik einst beim besten Willen nicht vorstellen konnten, den kompletten Ruin und Zusammenbruch, werden sich viele Leser dieser Zeilen auch jetzt bei uns nicht vorstellen können, und doch legen wir gerade jetzt den Grundstein zur Abschreckung vor der für unser aller Leben grundlegend wichtigen Leistung jedes Einzelnen für sich und für andere sowie fehlenden Gemeinschaftssinn durch zunehmendes, blankes Unrecht. 

Das völlig fehlende Verständnis für jegliche Gleichbehandlung von Menschen und für auch nur annähernd empfundene Gleichwertigkeit jedes Menschen zeigt die Politik unseres Landes, unter einmal mehr völlig fehlenden kritischen Stimmen aus den Medien dazu: 

Grüne Spitzenpolitiker wie Werner Kogler und Alexander van der Bellen stehen im Dilemma: Ist ihre Partei zum Einen der größte Verfechter flüchtlingsfreundlicher Politik, so steht sie doch in der Koalition mit dem diesbezüglich eisernen Kanzler Sebastian Kurz. Was tun aufgrund der aktuellen Flüchtlingskrise, werden sich die Grünen gefragt haben? Den Kanzler und die ÖVP verprellen, oder die eigenen Wähler? 

Seriöse Politik würde so ein Dilemma angehen, indem sie versucht, klare und transparente, sachbezogene Linien auszuarbeiten, so etwa, welche objektiven Kriterien für die eventuelle Aufnahme von Flüchtlingen gelten sollen, ob und wie weit Flucht aus wirtschaftlichen Gründen oder  aus welchen Gründen eine eventuelle Verfolgung zur Asylberechtigung führen soll.  

Populistischer Politik jedoch ist das alles viel zu kompliziert. Sie sucht nach einfachen, möglichst gesellschaftsgängigen Vorurteilen, die sie schnell und einfach strapazieren kann, um in kurzen Botschaften rasche Zustimmung zu ergattern. Mit Populismus beginnt diesmal Grün, indem es sich aus dem Dilemma zwischen ÖVP und den eigenen Wählern befreit: Durch die Forderung, eben nur Frauen und Kinder, somit alle außer Männer aufzunehmen. 

Vorurteile zu strapazieren, mag billiger Populismus sein. Doch das Vorurteil der allseits bösen Männer und stets fehlerlos guten Frauen ist eines, das von genau diesen Parteien jahrzehntelang aufgebaut wurde, die es nun benutzen. Ein selbstgestricktes Vorurteil nun mit Benzin zu übergießen, anzuzünden und zur Grillparty einzuladen, ist nicht billig, sondern frech. 

Doch die anderen Parteien sind ebenso wenig von schlechten Eltern, wenn sie sich sofort nach dem Wind ausrichten: 

Für die ÖVP geht Innenminister Nehammer noch eine Spur weiter: Frauen und Kinder aufzunehmen, das scheint ihm noch vorstellbar im ORF am 3. März, doch er gibt zu Bedenken: Die spätere Familienzusammenführung hätte, bitte erschrecken Sie nicht: Die Aufnahme von Vätern und Brüdern zur Folge! 

Karl Nehammer zeigt für die ÖVP und gemeinsam mit den Grünen somit das erschreckende Verständnis einer Bundesregierung, doch ebenso einer gesamten, jahrzehntelangen Allparteien-Bundespolitik: Sie ist bereit, alles für Frauen zu tun, in diesem Fall offenbar ohne jegliche Prüfung sachlich gerechtfertigter Asylgründe. Doch für Männer und Väter, selbst wenn diese tatsächlich politisch verfolgte Regimegegner sein sollten, schließt sie kategorisch die Aufnahme aus.  

Größer könnte das Gegenteil zur von der Männerpartei geforderten seriösen Politik gar nicht sein, populistischer geht es angesichts der völlig ausgeklammerten sachlichen Kriterien und des Nutzens von Pauschalisierungen und Vorurteilen nicht. Weniger Gleichbehandlung geht nicht, und das aus dem Mund von Parteien, die genau davon ihre Sonntagspredigten halten – abgesehen von jeglicher Menschlichkeit, der sich besonders die Grünen rühmen, die angesichts der Abgebrühtheit, mit der Männern und Vätern begegnet wird, ad absurdum geführt wird. 

Die Grundauffassung und das unverfrorene Selbstverständnis, mit der die Parteien bei Männern, und nur bei Männern, beabsichtigen, ihnen als Mensch weniger Wert beizumessen und sie dementsprechend zu behandeln, diese Grundauffassung ist jedoch gegenüber den Männern in Österreich für diese Politik bereits so zum Selbstverständnis geworden, dass sie das gar nicht mehr bemerkt. Daher fehlt der Aufschrei, die Kritik: Diese Ablehnung jeglicher Gleichbehandlung gegenüber Männern ist Teil unserer Kultur geworden, in Familienrecht, Anti-Männer-Quoten, Wegweisungsrecht oder Pensionsrecht und der gesamten Verwaltung. 

Diese Grundauffassung untermauern und bestätigen alle im Parlament festgesessenen Parteien und zeigen am aktuellen Beispiel ihre Haltung, wenn SPÖ-Bürgermeister den Braten riechen und allen außer Männern plötzlich Flüchtlingsaufnahme bieten oder wir uns als Beispiel für die FPÖ-Haltung an die von ihr nominierte Außenministerin Karin Kneissl erinnern, die ein ganzes Buch dem Testosteron widmete und sich somit den Hobby-Endokrinologen anschließen könnte, die den Feminismus seit langem prägen. 


Die Männerpartei sieht sich in ihren Forderungen zu nachhaltiger, gerechter Politik bestätigt, die auf den aktuellen Bezug hin lauten: 

  • Objektive, gerechte und auf ihre langfristige Auswirkung bedachte Schaffung und Einhaltung von Aufnahmekriterien für Asylberechtigte, statt permanentes Ändern der Kriterien wie augenblicklich nach völlig unvernünftigen Kriterien der Geschlechtsteile oder des Lebensalters.
     
  • Gemeinsames Hinwirken auf eine vorurteilsfreie Gesellschaft, statt Vorurteile auf- und auszubauen und für schnelle politische Wirkung zu nutzen.
     
  • Ein neues familienrechtliches Selbstverständnis in Österreich, das Vater-Kind-Beziehungen dieselbe , höchstmögliche Wertigkeit für Mensch und Gesellschaft zugesteht wie die Mutter-Kind-Beziehung, somit ein neues und grundlegend gegenteiliges Verständnis von Familie als das ödipale der Regierungs- und Parlamentsparteien. 

Hinweise: 

Van der Bellens und Koglers Vorstellung, nur Frauen und Kinder aufzunehmen – jedenfalls keine Männer, und Karl Nehammers Befürchtung, dass dann Väter und Brüder nachfolgen dürften: orf.at/stories/3156477/ 

SPÖ-Ortschefs wollen Frauen und Kinder aufnehmen, also alle, nur nicht Männer: www.diepresse.com/5779787/fluchtlinge-spo-ortschefs-in-oberosterreich-wollen-frauen-und-kinder-aufnehmen 

2020-03-06

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