Johnny Depps Sieg vor Gericht: Die wahren Schuldigen fehlen auf der Anklagebank!

„Die Vorwürfe haben wie ein Erdbeben auf mein Leben und meine Karriere gewirkt.“ Dieses Zitat könnte von zigtausenden Männern in Österreich stammen. Nur wenige unter ihnen dürften erleichtert sein wie augenblicklich Johnny Depp, wenn der aufatmete: „Sechs Jahre später hat mir die Jury mein Leben zurückgegeben.“

Letztlich konnte dieser Mann sein Leben nur zurückgewinnen, indem er die Frau, welche ihn jahrelang schwer beschuldigt hatte, erfolgreich selbst schuldig sprechen lassen konnte. Dabei bedauert jedoch die Männerpartei, im Namen der zahlreichen beschuldigten, verleumdeten Männer ganz besonders, dass einmal mehr die Hauptschuldigen nicht verurteilt worden sind.

Amber Heard könnte, diesen Umstand betrachten wir nicht als erwiesen, jedoch als gut möglich, an einer Borderline-Störung leiden, wie es im Rahmen des Prozesses plausibel dargelegt wurde. Ein Mensch mit einer Persönlichkeitsstörung kann zumeist nur so viel Schaden anrichten, wie es die Gesellschaft zulässt. Viele Kräfte dieser Gesellschaft jedoch schützen nicht vor Falschbeschuldigungen bis hin zur Vernichtung des Mannes, sondern unterstützen diese sogar. Diese Kräfte sind daher die wahren Täter, welche anstatt Amber Heards verurteilt werden sollten:

Die Urheber und Anhänger des fanatischen Mobs, der sich unter #MeToo angesammelt hat, wollten von Anfang nichts Anderes als die jederzeitige, weltweite Plattform für die öffentliche Schnellhinrichtung von Beschuldigten schaffen. Wer wirklich auf seriöse Weise Opfer schützen will, unter sachlicher und objektiver Prüfung der Vorwürfe, der konnte sich seit jeher mit dem aggressiven Stil dieser Bewegung nicht identifizieren. Amber Heards Vorwürfe sind erst auf der MeToo-Welle zur Eskalation gelangt, diese Welle hat die Beschuldigerin wahrlich „ermutigt“. Völlig Ahnungslose, doch dafür blind Wütende hatten sich, natürlich unter einem Hashtag wie #standforamber, in einen blinden Rausch der Vorverurteilung verstiegen, zumeist nachdem sich sie gestern gegen den Einen und morgen gegen den Nächsten in eine Hasswelle verrannt haben und wieder werden.

Dabei steht MeToo voll und ganz in feministischer Tradition. Diese Ideologie, der Feminismus, dessen geschöntes Selbstbild in Wahrheit ebenso wenig mit Gleichberechtigung oder Wohltaten für Frauen zu tun hat wie damals Pol Pots Rote Khmer mit romantischem Bauernleben, hat stets gefordert, dass endlich Frauen straffrei Männer falsch beschuldigen können, so sehr sie wollen, und endlich ein Mann ohne jede Prüfung der Sachverhalte sanktioniert werden darf, bis heute leider mit bedenklichem Erfolg.

In diese Ideologie ist eine Generation von Journalisten, Juristen und Politikern hineingewachsen, zum Leidwesen dieser Männergeneration und wohl zum Leidwesen späterer Frauengenerationen. Daher denken sich die Genannten nicht einmal etwas dabei, wenn sie seit Anfang der Beschuldigungen gegen Johnny Depp offen fordern, dass sich der Beschuldigte gar nicht zur Wehr setzen dürfe, dass Anhänger ihn nicht verteidigen dürften und dass sich Menschen, welche Werte der Objektivität, Differenziertheit oder gar von Zweifelsgrundsatz und Unschuldsvermutung hochheben, schweigen sollten.

So haben sich in diesem Fall Täter und Mittäter in großer Zahl angesammelt, weit mehr als zum Ende des „Besuch der alten Dame“, doch im selben Stil, sich geborgen in der Masse der Mittäter wähnend. Viele Journalisten haben sich blind und tollwütig gegen Johnny Depp exponiert, ohne Wissen oder Würdigung der wirklichen Geschehnisse ein Vorurteil gefällt und dieses öffentlich verbreitet. Eine britische Zeitung beispielsweise darf Johnny Depp immer noch als „Frauenschläger“ bezeichnen, während nun festgestellt wurde, dass er denunziert worden ist. Als Johny Depp diese Zeitung verklagt hatte, fand sich ein Richter, welcher tatsächlich gegen jede Form der Wahrung der Unschuldsvermutung verstieß, indem er von der Distanz eines anderen Kontinents aus die Chuzpe besessen hatte, der Denunziation des Klatschblattes recht zu geben, weil «die Vorwürfe insgesamt glaubwürdig» seien – ein Urteil, das eben jeder Anwendung der Unschuldsvermutung spottet und eine Aberkennung des Studienabschlusses der Rechtswissenschaften nach sich ziehen sollte.

Johnny Depps Glück war wohl, dass eine Jury aus normalen Bürgern das Urteil gefällt hat. Überall in der pseudomodernen Gesellschaft finden sich Richter, welche die erworbenen Fertigkeiten aus ihrer hohen Bildung in solchen Fällen nicht dazu verwenden, um objektiv und sachlich zu richten, sondern im Sinne der vorgeblichen „Sache der Frauen“ die Tatsachen spitzfindig zu verdrehen und absurde Urteile wie jenes englische zu fällen.

So ist zu erkennen: Amber Heards Beschuldigungen wären harmlos gewesen für Johnny Depp und ihm daher wohl gar keine Klage wert gegen seine Exfrau. Erst das Auftreten der hier angeführten Täter hat zu so ernsten Konsequenzen für den Mann geführt. Daher wären sie es, welche sich der Verantwortung hätten stellen sollen.

Die Männerpartei fordert:

  • Sofortige Entschuldigung jedes Twitter- und sonstigen SM-Hetzers bei den Opfern des eigenen Mobs, sei es Johnny Depp oder jeder andere, über den sie ohne Sachbeweise hergefallen sind, sowie Rückzug aus den entsprechenden Hass-Gruppen, und das Eingeständnis, dass selbst tatsächlich Schuldige von einer hoffentlich bald wieder objektiven Justiz statt vom Mob bestraft werden dürfen.
  • Sofortiger Rücktritt jedes in der öffentlichen Meinungsbildung Tätigen, ob in Medien, Politik oder NGO‘s, welcher anhand dieses oder ähnlicher Fälle die Fähigkeit zur Anerkennung der Unschuldsvermutung vermissen lassen hat, weil er oder sie für seine Funktion schlicht nicht geeignet ist.
  • Wiedereinführung von Rechtsstaatlichkeit durch sachliche, individuelle und wertfreie Aufnahme und Behandlung jeder Beschuldigung in Behörden, Justiz und Politik. Da der Weg zurück zur Rechtsstaatlichkeit nach jahrzehntelanger Entfernung davon in große Weiten, sehr, sehr lange ist, werden frische Kräfte nötig sein.

Hinweise:

Medienspiegel:

„Der Standard“ beschreibt das Borderline-Syndrom:
www.derstandard.de/story/2000135399824/borderline-stoerung-woran-amber-heard-leiden-soll
In den Kommentaren schildern Betroffene einer Borderline-Partnerin, welch schwere Belastung ihre Störung für sie gewesen ist. Wer von diesem Syndrom betroffen ist, würde alles daran setzen, mit manipulativen Lügen seinen Partner zu zerstören, solle die Beziehung nicht nach den eigenen Vorstellungen verlaufen.

Frankfurter Rundschau: Dass Amber Heards Vorwürfe nicht blind geglaubt werden, sei eine „misogyne Kampagne“, und die Zeitung beklagt sich ausgerechnet aus einer-MeToo-Verherrlichung heraus, dass „die Öffentlichkeit längst geurteilt habe“ – genau das, was bei MeToo gegen Männer gang und gäbe war und ist:
www.fr.de/panorama/depp-prozess-metoo-gewalt-gegen-frauen-verleumdung-amber-heard-johnny-91533866.html
Hier darf eine „Expertin für Geschlechtergerechtigkeit“ meinen, dass Frauen davon abgehalten werden könnten, einen Mann zu beschuldigen, wenn plötzlich objektiv geprüft würde. Beachten Sie die martialische Wortwahl, dass jede Frau zur straffreien Beschuldigung ermuntert werden solle, weil sie ja sicher immer „Opfer“ und gar „Überlebende“ von Missbrauch sei. Schließlich urteilen dann die „Expertin“ und die Journalistin selbst über Johnny Depp, wie Richterin und Henkerin zugleich.

„Der Standard“ beklagt, dass sich Frauen ein Gerichtsverfahren nicht antun würden, in dem ernsthaft untersucht würde, ob die Beschuldigungen der Frau überhaupt stimmen:
www.derstandard.at/story/2000136081228/fatales-signal-fuer-gewaltopfer
Dabei wird einmal mehr eine Statistik angeführt: Jede dritte Frau erfahre Gewalt oder Übergriffe. Das klingt schlimm. Ebenso schlimm ist, dass Männer offenbar gar nicht befragt wurden.

Derselbe „Standard“ schwelgt in MeToo-Zeiten, als „Glaub den Frauen“ noch blindes Motto gewesen sei – auch wenn das heute noch die Regel ist und Amber Heard nach einer Reihe eigener Fehler die seltene Ausnahme:
www.derstandard.at/story/2000136099484/depp-vs-heard-captain-sparrows-letzter-kampf
Auch, wenn der Kommentator zugibt, Amber Heard solle selbst gewalttätig gewesen sein, sei es „absurd“, daraus gleich häusliche Gewalt gegen den Mann zu verstehen, und die psychischen Probleme, die er bei Amber Heard sieht, seien kein Grund, vom Dogma „Glaub der Frau“ abzulassen.

Kate Moss widerlegt eine Aussage von Amber Heard gegen Johnny Depp:
www.stern.de/lifestyle/leute/kate-moss–innerhalb-weniger-sekunden-widerlegt-sie-amber-heards-aussage-31895952.html

Die Beweisfotos, in denen Amber Heard mit blau geschlagenem Gesicht zu sehen ist, dürften bearbeiten, somit gefälscht worden sein:
www.vip.de/cms/amber-heard-gegen-johnny-depp-unter-druck-beweisfotos-sind-laut-experte-bearbeitet-4977719.html
Feminismus und MeToo zufolge dürfte dieser Beweis wohl nicht gelten, damit Frauen weiter „ermutigt“ werden zu jeder Beschuldigung.

FAZ, Johnny Depp gewinnt das Verfahren:
www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/amber-heard-schuldig-gesprochen-johnny-depp-triumphiert-18075081.html
„Die Vorwürfe haben wie ein Erdbeben auf mein Leben und meine Karriere gewirkt“, teilte Depp am Mittwoch nach der Urteilsverkündung mit. „Sechs Jahre später hat die Jury mir mein Leben zurückgegeben.“

Für den Standard sind „beide Seiten schuldig“, unter Verschweigen der Tatsache, dass Johnny Depp nur für Aussagen seines Anwalts zahlen soll und nie für eigene Verfehlungen schuldig gesprochen wurde:
www.derstandard.at/story/2000136238656/johnny-depp-vs-amber-heard-geschworene-sprechen-beide-seiten-schuldig

Im „Stern“ kann sich eine Journalistin offenbar gar nicht vorstellen, dass „im Zweifel für den Angeklagten“ gelten soll. Sie beklagt, im Zweifel würde für den „reichen Mann“ geurteilt, weil sie offenbar nur „im Zweifel für die Frau“ oder „im Zweifel für den Mann“ für vorstellbar hält.
www.stern.de/lifestyle/leute/johnny-depp-vs–amber-heard–im-zweifel-fuer-den–reichen–mann-31916054.html
Endgültig am Abgrund der Zivilisation scheinen wir demnach zu stehen, wenn, wie die Autorin bedauert, immer mehr Männer Rechtsmittel ergreifen, wenn sie überzeugt sind, verleumdet worden zu sein. So dürfen wir uns Rechtsstaat offenbar gar nicht vorstellen.

Der Kurier überrascht letztlich mit einer Wohltat:
kurier.at/meinung/muss-die-frau-immer-das-opfer-sein/402028976
Mit diesem Zitat daraus schließen wir diesen Beitrag dankbar und hoffnungsfroh darüber, dass immer noch Menschen differenziert sein wollen:
«Doch die wichtigste Qualität einer aufgeklärten Bewegung ist Differenzierung, Reflexion, sachliche und objektive Bewertung.»

3. Juni 2022

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