Männerpartei fordert ein Ende der Problemverdrängung in Landesregierung und Jugendwohlfahrt

Hannes Hausbichler, Landesvorsitzender der Männerpartei in Vorarlberg, sieht in einer Anfragebeantwortung an den Landeshauptmann aufgezeigt, dass die Landesregierung immer noch nicht weiss, was im Familienrecht täglich passiert:

„Am 25.8. erging an den Landeshauptmann eine Anfrage zu den überfüllten Besuchscafés, (siehe www.maennerpartei.at/m%C3%A4nnerpartei-fordert-stopp-des-missbrauchs-von-besuchscaf%C3%A9s), am selben Tag bei einer Podiumsdiskussion die Frage der Männerpartei an alle Landtagspolitiker, was sie denn aus Sicht der Männer und der Trennungseltern für ihre Anliegen zu tun gedenken.

Die Antworten waren ernüchternd. Für die Landesregierung und die Jugendwohlfahrtsleitung scheint immer noch alles in bester Ordnung zu sein!“, führt Hausbichler aus:

– Der Landeshauptmann erklärt vor laufenden Kameras, dass in seiner Verwaltung immer alles ausschliesslich „zum Wohl des Kindes“ geschähe, obwohl er, seine Soziallandesrätin und die Jugendwohlfahrtsleitung regelmässig von der Männerpartei davon unterrichtet wurden: Kontaktverweigerung, Aufhetzen des Kindes gegen den Vater und unfaire Unterhaltspraktiken auch in der Jugendwohlfahrt werden ständig als „Kindeswohl“ dargestellt.

– Die Jugendwohlfahrtsleitung antwortet, im Auftrag des Landeshauptmannes, dass sie bei Kontaktverweigerung offenbar keine Durchsetzung der Besuchszeiten will. Auch das widerspräche wieder dem Kindeswohl, meint die Jugendwohlfahrt, obwohl sie die Möglichkeit von kleinen Geldstrafen kennen muss, welche keinem Kind schaden, aber Kontaktverweigerinnen zum Umdenken bewegen können. Mit dieser Position unterstützt die Landesregierung schlicht und einfach Kontaktverweigerung und Vaterentfremdung und nennt das „Kindeswohl“.

– Der Missbrauch der Besuchscafés ist im Landhaus, wörtlich, „bis dato vollkommen unbekannt“. Was für die Mitarbeiter in den Besuchscafés völlig klar ersichtlich ist, soll also nicht bis in die Landesregierung vorgedrungen sein. Anschliessend folgt, was die Ämter besonders gut beherrschen: Das Auflisten von Zahlen. Demnach gibt es weniger Kontakte in Besuchscafés als in den letzten Jahren, doch: Wie immer steckt der Haken dort, wo keine Zahlen ermittelt wurden. Im Männerservice häufen sich die Fälle von Vätern, die nicht einmal mehr Platz im Besuchscafé bekommen, weil die Mittel der Besuchscafés reduziert sind. So wird aus einem Fehler der Politik, durch die Zahlenauflistung braver Jugendwohlfahrtsbeamter, flugs im Handumdrehen das Wunschergebnis für die Landesregierung: Die Kontakte in Besuchscafés sind rückläufig. Dass diese Einrichtungen ausgehungert werden, verschweigt die Politik und macht so aus ihrem eigenen Fehler ein Zerrbild, nachdem es gar keine Probleme gäbe.

„So macht sich die Landesregierung völlig unglaubwürdig. Während auf der Straße die Menschen schon aus vielfältiger Erfahrung selbst wissen, wie viele Väter und Kinder in diesem Land durch unser Familien-Unrecht betroffen sind, malt uns die Landespolitik einen rosa Himmel und erzählt uns Ammenmärchen.“ Die Männerpartei fordert, bestätigt durch das Verhalten der Politik:

Schonungslose Erfassung der Wahrheit in unserem Land, durch Aufstellung der Anzahl der Kontaktverweigerungen und durch Erfassung der subtilen Mechanismen, begonnen von ständigen Terminverschiebungen unter Vorwänden bis zu Falschbeschuldigungen.

Anerkennung von Kontaktverweigerung und Vaterentfremdung als Kindeswohlgefährdung, anstatt diese Verbrechen als „Kindeswohl“ zu bezeichnen.

Ein landesweiter Massnahmenplan gegen Kontaktverweigerung und für gleichwertige Elternschaft bis hin zur Doppelresidenz.

„Die Präsenz der Männerpartei in diesem Wahlkampf zeigt bereits jetzt Wirkung auf alle Berufspolitiker Vorarlbergs: Erstmals müssen Politiker in einem Wahlkampf auch Vätern Rechenschaft ablegen. Erstmals können Politiker Männern nicht verschweigen, was sie still und heimlich planen, wie das durch die Männerpartei gezeigte, schonungslose Aufdecken des geplanten Rentenklaus an Männern mittels Pensionssplitting beweist. Diese Politik wird erst dann Freude an der Konfrontation mit der Männerpartei haben, wenn sie sich endlich zu Fairness für alle Menschen gekehrt hat. Bis dorthin werden wir der Stachel im faulen Fleisch so mancher Klientelpolitiker sein!“, schliesst der Spitzenkandidat der Männerpartei mit deutlichen Worten ab. (2014-09-12)

Discussion (No comments)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert