Männerpartei fordert Maßnahmen gegen Vaterschaftsbetrug

Hannes Hausbichler, Landesvorsitzender in Vorarlberg, bekennt sich für die Männerpartei zum Recht aller Menschen auf Familie, einem Grundrecht der UN-Charta von 1948. Mit diesem Grundrecht ist untrennbar verbunden, dass jeder Mensch ein Recht hat, zu wissen, ob und welche Menschen seine Kinder oder seine Eltern sind. „Weder in Vorarlberg noch in Österreich ist dieses elementare Recht jedes Menschen auch nur annähernd gesichert, im Gegenteil!“, stellt Hausbichler die Realität klar:

– Zahlen über Vaterschaftsbetrug gibt es kaum, Schätzungen gehen von 8-10% aller betroffenen Kinder und Väter aus, doch die Politik will das Ausmaß des Missstandes gar nicht erfassen!

– Bewusstsein über die Tragweite von Vaterschafsbetrug wurde nie geschaffen. Die Politik schweigt das Thema lieber tot und sieht zu, wie diese Verbrechen als Kavaliersdelikt belächelt wird.

– Vaterschaftsbetrug ist fast nie strafbar. Meistens fliegt er erst nach den drei Verjährungsjahren auf. Doch die Betroffenen leiden ein Leben lang, während die Verantwortlichen nach der Verjährungsfrist gut lachen haben: Nun können sich höchstens zwei Opfer, der falsche und der echte Vater, zivilrechtlich streiten. Das Kind selbst hat gar keine Möglichkeit gegen die Verantwortlichen vorzugehen.

„Die Vorarlberger Landespolitik brüstet sich stets, Bundesthemen voranzubringen, siehe Familienbeihilfe. Doch wenn es um Vaterschaftsbetrug geht, lässt sie Väter, Kinder und Verwandte alleine.“ Die Männerpartei fordert in der Vorarlberger Landespolitik:

– Statt Abtreibungen sollen lieber diskrete Vaterschaftstest kostenlos über unsere Spitäler oder Arztpraxen durchgeführt werden. Alleine durch die jederzeit möglichen Tests besteht ein klarer Anreiz für alle, Vaterschaftsbetrug erst gar nicht beginnen zu lassen.

– Die Jugendwohlfahrt ist für das Kindeswohl zuständig. Vaterschaftsbetrug ist ein Bruch der Menschenrechte des Kindes. Daher soll die Jugendwohlfahrt aufklären, Bewusstsein schaffen und Väter, die Zweifel haben, im Sinne des Kindes unterstützen.

– Die Landesregierung hat sich für das selbstständige Bundesland Vorarlberg auf eine Änderung der Bundesgesetze einzusetzen: Die Verjährungsfrist von Vaterschaftsbetrug ist auf 20 Jahre zu erhöhen, der Strafrahmen deutlich zu erweitern.

„Die Landespolitik ist schon längst erkennbar unruhig geworden!“, schmunzelt Hausbichler, „Die Männerpartei bringt Themen in den Wahlkampf, welche überfällig sind. Doch die Politik will diese Themen verdrängen, wie sie es jahrelang getan hat. Wir laden Vorarlbergs Wählerinnen und Wähler ein, zu beobachten, wie die Berufspolitiker nervös reagieren werden, wenn ihre Versäumnisse nach und nach aufgedeckt werden!“, schliesst Hausbichler voller Tatendrang für den weiten Wahlkampf an. (2014-08-22)

Hinweise:

Bericht der FAZ zu einem Vaterschaftsbetrug: www.faz.net/aktuell/gesellschaft/familie/kuckuckskinder-gefuehlt-ist-er-mein-sohn-11104701.html

Schätzungen, Zahlen: www.ev.theologie.uni-mainz.de/Dateien/vertrauenmisstrauen.pdf

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