Männerpartei fordert Offenlegung und Abstellung aller Quoten

Carin Breuß, Spitzenkandidatin der Männerpartei in den Bezirken Dornbirn und Feldkirch, verlangt Transparenz und Ehrlichkeit der Politik, wenn es um Gleichbehandlung und Chancengleichheit geht:

„Es ist offensichtlich, dass die Vorarlberger Landespolitik in jeder frei werdenden Stelle lieber eine Frau als einen Mann hätte, besonders, wenn es um Führungspositionen geht. Diese Einstellung ist diskriminierend. Frauen bevorzugt zu befördern, ist das Gegenteil von Chancengleichheit. Es ist gegenüber Männern ungerecht, sie bei der Personalauswahl zu benachteiligen, nur, weil die „Quote“ nicht stimmt. Ebenso setzt die „Quote“ die Leistung von Frauen herab. Wer will schon wegen der Quote befördert worden sein?“ Die Vorarlberger Landespolitik betriebt daher ein Doppelspiel: Nach aussen behauptet sie, völlig gerecht und objektiv Positionen zu besetzen. Doch still und heimlich werden Männer benachteiligt, wie sich an klaren Indizien zeigt:

– Männliche Landesbedienstete wissen heutzutage: Wenn sich eine Frau auf die selbe Stelle bewirbt, stehen die Chancen des Mannes schlecht. „Rein zufällig“ werden weibliche Bewerberinnen meist besser bewertet als männliche. Die Begründungen werden dafür werden stets so gehalten, dass sie nicht greifbar sind, denn das Auswahlkriterium „weiblich“ darf nicht nachweisbar sein, das wissen die Bewertenden.

– Ständig wird die Bevorzugung von Frauen nur bei „gleicher Qualifikation“ behauptet. Doch Menschen sind unterschiedlich, völlig gleich Qualifikation gibt es gar nicht. Ein Trend geht sogar dahin, gleiche Qualifikation im Punkteverfahren in einem weiten Rahmen zu bewerten, also: 80% einer weiblichen Bewerberin und 100% eines männlichen Bewerbers gelten plötzlich als gleich Qualifikation – und flugs kann die Frau bevorzugt werden, weil ja „gleiche Qualifikation“ vorliegt.

– Die Sprachwahl ist verräterisch: Stellenausschreibungen des Landes schliessen mit dem Satz, „Bewerbungen von Frauen begrüssen wir besonders.“ Deutlicher kann schon gar nicht von vorneherein zum Ausdruck gebracht werden: „Lieber hätten wir eine Frau für diese Stelle.“ Das heimliche Betreiben von Quoten ist doch allzu offensichtlich! Auf diese Weise wurden bereits viele Menschen aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt.

Carin Breuß fordert von der Landespolitik wenigstens den Mut zur Ehrlichkeit und schließlich Gerechtigkeit statt Quote:

– Einen Gleichbehandlungsbericht im wirklichen Sinn: Die Offenlegung aller Vorgänge und die Darlegung der, anonymisiert gehaltenen Bewertungsverfahren der letzten Jahre. Klare Fälle von Benachteiligung männlicher Bewerber sind zu erfassen, anteilig darzustellen und zu veröffentlichen. Derselbe Bericht ist für landesnahe und landeseigene Betriebe zu erstellen. Ebenso sind in Vorarlberg sitzende Stellen der Bundesverwaltung zu erfassen, denn auch Vorarlberger Bundesbedienstete haben ein Recht auf Chancengleichheit.

– Eine Zuständigkeit für wahre Chancengleichheit innerhalb der Landesvolksanwaltschaft, die Gerechtigkeit für Quotenfälle fordert: Für Landesbedienstete kann sofort Gerechtigkeit verlangt werden, für Bundesbedienstete und Dienstnehmer landesnaher Betriebe soll Unterstützung auf dem Weg zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit geboten werden.

– Die Abstellung sämtlicher Quoten-Diskriminierungen im Land Vorarlberg, von der Sprachwahl in Ausschreibungen bis zu wirklich geschlechtsneutralen Bewertungs- und Auswahlverfahren.

„Auch für diesen Wahlkampf gilt: Solange die Landespolitik etwas zu verstecken hat, wird die Männerpartei alle noch so heimlichen Ungerechtigkeiten aufzeigen und die Politik weiter unter Zugzwang setzen.“, schliesst Carin Breuß mit einer Warnung an die intransparente Landespolitik ab. (2014-08-29)

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