Männerpartei setzt einen Baustein zum Beratungsservice für Vorarlbergs Männer
Österreichs Männern fehlt es dringend an einer voll ausgebauten Beratungsstelle, welche ihnen mit positiver Grundeinstellung beiseitesteht.
Auch in Vorarlberg herrscht dasselbe Bild. Während die öffentlich finanzierte Frauenberatungsstelle „Femail“ Beraterinnen einstellt, können die Männer höchstens auf die mit spärlichsten Mitteln besetzte Männerberatungsstelle der Kirche zugehen, falls die Männer überhaupt davon informiert sind.
Die Männerpartei Vorarlberg ergreift jetzt die Initiative: „Täglich werden viele Männer durch vielfältige Benachteiligungen, besonders im Familienrecht, in eine verzweifelte Lage gebracht. Wir wollen ihnen jetzt sofort helfen, Auswege zu suchen.“ so der Landesvorsitzende, Hannes Hausbichler.
„Ob Gesetze, Ämter, Gerichte oder auch Expartnerinnen, die oft mit der ihnen verliehenen Macht über Kind und Ex nicht umgehen können, wir stehen mit sehr guten und Praxis-erfahrenen Männern für diese Themen zur Verfügung. Als besondere Unterstützung bieten wir bewährte Möglichkeiten der Selbsthilfe für Väter vor, denn wir nehmen deren extremen gesundheitlichen und seelischen Belastungen ernst.“
Landesgeschäftsführer Günther Hellrigl organisiert die Männerberatung: Der Monat hat vier Donnerstage, der zweite davon gehört dem Männerservice. An diesem Tag werden wir für die Männer Vorarlbergs, natürlich auch für ihre Verwandten und Bekannten, von 18:30 bis 21:00 Uhr zur Verfügung stehen. Weil wir Männern zu neuen Höhenflügen verhelfen wollen, haben wir uns entschieden, Räumlichkeiten des Flughafenrestaurants Hohenems zu nutzen. Sollte das Land noch länger nicht in der Lage sein, selbst eine Männerberatung bereitzustellen, werden wir in Zukunft eigene Räumlichkeiten für den Männerservice schaffen“.
Ideelle Unterstützung erhält der Männerservice von den Vorarlberger Stellen der Vätervereine „Vaterverbot“ und „Väter ohne Rechte“ und vom Vorarlberger Männerbüro unter Markus Hofer: „Leider ist es immer noch so, dass in strittigen Fällen oft die Väter fast automatisch am kürzeren Ast sitzen, doch die Kinder brauchen unbedingt auch einen guten Kontakt zu ihren Vätern. Deshalb ist es zu begrüßen, wenn betroffene Männer andere mit ihrem Know-How solidarisch unterstützen. Die Beratungssituation ist nämlich immer noch sehr frauenlastig.“, so Markus Hofer
„Vorarlberg soll das Vorzeigeland für Männerrechte in Östereich werden“, gibt sich Hannes Hausbichler abschliessend überzeugt und freut sich mit dem gesamten Team auf die neue, selbstgestellte Aufgabe. Die nächste Beratung findet am 12. Mai ab 18:30 statt.
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