Mehrsprachigkeit bringt Vorteile, kostet aber auch mehr Geld
Ja, Mehrsprachigkeit kann ein Schatz sein, den es sich zu heben lohnt. Ja, die Wiener SPÖ ergeht sich in Multi-Kulti-Träumereien. Beides ist richtig. Die Argumente der linken Parteien SPÖ und Grüne greifen ebenso zu kurz wie die Argumenten der rechten Parteien ÖVP und FPÖ.
Selbstverständlich sind weltgewandte, perfekt mehrsprachige Absolventen eine Bereicherung für Österreich. Das sollten auch die Rechtsparteien wissen. Nur: Wer kann sicherstellen, dass die mehrsprachig ausgebildeten Kinder wirklich alle Sprachen perfekt lernen? Jede zusätzliche Sprache bedeutet einen erheblichen Mehraufwand. Jedes Wort muss noch einmal gelernt werden, jede zusätzliche Sprache braucht eine eigene Umgebung zur Pflege und Kultivierung. Wer wird diesen zusätzlichen Aufwand leisten? Sind die Eltern dieser Kinder selbst so gut ausgebildet? Haben die Eltern dieser Kinder so viel mehr Zeit für die zusätzlichen Sprachen?
Hat der Staat das Geld, um zusätzliche Sprachlehrer einzustellen? Wenn diese zusätzlichen Mittel nicht vorhanden sind, werden die Kinder am Ende keine Sprache gut lernen, weder Deutsch, noch die Sprache der Eltern. Mehrsprachigkeit kann ein lohnendes Ziel sein. Wer sie fordert, sollte immer dazu sagen, woher Eltern und Schulen den zusätzlichen Aufwand dafür bestreiten sollen.
Oliver Peter Hoffmann
Wien
MÄNNERPARTEI
Bundesvorsitzender 01 9771280
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