SPÖ: Kritik an Quotenfrauen verboten!

Georg Niedermühlbichler ist Bundesgeschäftsführer der SPÖ. Wir mögen es gewohnt sein, dass Politiker angegriffen werden, weil sie lügen. Doch Niedermühlbichler hat etwas viel Schlimmeres gesagt: Die Wahrheit. Dafür ist er nicht nur von anderen, sondern sogar von der eigenen Partei massiv attackiert worden. Aus Protest gegen das Offensichtliche, das der Bundesgeschäftsführer ausgesprochen hat,  ist ein bekanntes Mitglied, Rotraud Perner, sogar von der Partei ausgetreten.

Endlich hat Georg Niedermühlbichler Einsicht gezeigt, und er hat sich entschuldigt – für die Wahrheit!

Was um aller Welt ist diesem Politiker entglitten, werden Sie sich fragen? Er hat es gewagt, die bunt zusammengewürfelte Truppe an Quotenfrauen auf der Liste Kurz zu attackieren. In den Top 10 befinden sich nämlich lauter junge Überraschungskandidatinnen, welche bisher noch kein einziges Mal als wenigstens politisch interessiert oder gar engagiert aufgefallen sind. Sie alle werden ab Oktober sicher im Nationalrat sitzen, weil sich Sebastian Kurz mit vielen Quotenfrauen beliebt machen will. Sie alle werden Politik erst lernen, wenn sie bereits im Nationalrat sitzen und wichtige Entscheidungen für Österreich fällen sollen. Würden Sie so etwas bei männlichen Kandidaten dulden? Nein? Warum dann bei weiblichen?

„Die Erstellung der Liste Kurz verdient Kritik,“ so Hannes Hausbichler, Bundesvorsitzender der Männerpartei. „Wenn derart völlig unerfahrene Personen nur deshalb nicht mehr kritisiert werden dürfen, weil sie Frauen sind, hat unsere Demokratie ihren wichtigsten Grundstein, ihre Meinungsfreiheit, verloren. Der Fall Niedermühlbichler beweist: Parteiübergreifend und somit parallel zu demokratischen Strukturen können Feministinnen mittlerweile in der Politik verhindern, dass Frauen kritisiert werden. Die SPÖ lässt es zu, dass ihre eigenen Frauen ihre Partei und ihre Wähler verraten, indem sie Kritik an der fehlenden Erfahrung der stärksten Konkurrenzpartei massiv bekämpfen – eine Farce, wie sie im Buch steht – ähnlich dem Märchenbuch über des Kaisers neue Kleider. Jeder sieht und weiß, dass viele dieser Kandidatinnen noch nicht die geringste politische Kompetenz bewiesen haben, doch aussprechen darf es niemand, nur, weil es sich um Frauen handelt.

Der Fall Niedermühlbichler stellt einen weiteren Schritt in eine Richtung dar, welche der Männerpartei in die Hände spielt. Die etablierte Politik macht sich noch unglaubwürdiger und abgehobener, ja sogar lächerlich.

Daher soll sich Georg Niedermühlbichler ruhig weiterhin auch noch dafür entschuldigen, die Wahrheit ausgesprochen zu haben. Die Menschen werden dann eben die Stimmen suchen, welche die Wahrheit auszusprechen wagen, und so kann wie in der Farce des nackten Kaisers schon die Stimme eines Kleinen das ganze Lügengebäude eines Tages zum Einsturz bringen,“ schließt Hausbichler mit Verweis darauf ab, dass diese Parteien der Männerpartei wieder eine Bestätigung mehr, rechtzeitig zum Wahlkampf, in den Schoß legen.

Hinweise:
Rotraud Perner tritt aus der SPÖ aus, weil Niedermühlbichler die Kompetenz der Konkurrenzkandidatinnen der SPÖ in Frage stellt:
diepresse.com/home/innenpolitik/5271397/Fuer-wie-dumm-haelt-mich-SPOe-Psychoanalytikerin-Perner-tritt-aus

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