Wahltag ist Zahltag
Im Dezember des Vorjahres haben SPÖ, ÖVP und Team Stronach eine Gesetzesänderung (KindNamRÄG 2012) beschlossen, die zu Unrecht als „Reform“ bejubelt wurde.
„Die Bewährungsphase für den geldunterhaltspflichtigen Elternteil ist ein Konstrukt, das eine neue Schlechterstellung für Väter bedeutet und die Verfahren noch komplizierter macht. Dass der bestehenden Trennungsindustrie Familiengerichtshilfen und Besuchsmittler hinzugefügt werden, ist eine kostenpflichtige Verhöhnung der Betroffenen“, so Richard Maier vom Verein „Kindergefühle“, der turnusgemäß die Sprecherfunktion von Hannes Hausbichler (Verein „Papa gibt Gas“) übernimmt.
Das neue Gesetz, das mit 1. Februar 2013 in Kraft tritt, setzt die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte erst nach 2 Jahren und nur mit maximalen Einschränkungen um.
„Wir sind gespannt auf die Erfahrungsberichte der Betroffenen, die ab 1. Februar die gemeinsame Obsorge beantragen werden. Das Interesse ist jedenfalls groß“ berichtet Maier.
Dass es sich beim Familienrecht um ein gesellschaftspolitisches Thema in ganz Österreich handelt, steht außer Frage. Im Wahljahr 2013 haben die Betroffenen des österreichischen Familienrechts – Väter, Mütter, Eltern nach Kindesabnahmen, Großeltern, Lebensgefährtinnen und weitere Angehörige Gelegenheit, der Familienzerstörung eine Absage zu erteilen. Die Wahlniederlagen von SPÖ und ÖVP in den letzen Jahren waren offenbar noch nicht ausreichend für ein Umdenken.
Inzwischen wächst die Väterplattform weiter: Mit dem Tiroler Verein „Papa s’isch Zeit“ konnte ein neuer Partner gewonnen werden. Richard Maier: „Die Vernetzung geht weiter. In der europäischen Väterplattform wird Hannes Hausbichler als österreichischer Vertreter die Kontakte tatkräftig ausbauen.“
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