Wegweisung: Politikerinnen gehen von Vorurteilen aus!

Hannes Hausbichler, Bundesvorsitzender der Männerpartei, beobachtet die politische Entwicklung zum Wegweisungsrecht mit Sorge:

„Die Einseitigkeit der Sichtweise der Regierungsparteien auf unseren Gewaltschutz ist bestürzend! Mit solchen Scheuklappen sind die maßgeblichen Politikerinnen gar nicht in der Lage, zukunftsweisenden Gewaltschutz zu gestalten.“, führt Hausbichler aus. „Schon die Aufbereitung der Zahlen, mit der die Politikerinnen Sophie Karmasin und Johanna Mikl-Leitner ihre heutige Pressekonferenz ankündigen, zeigt ihre Betriebsblindheit: Die Zitate „Immer wieder würden vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche Opfer von häuslicher Gewalt. Allein im Jahr 2014 wurden österreichweit 7.587 Wegweisungen ausgesprochen.“ sind eine erschreckend vereinfachende Darstellung einer ausgeblendeten Realität:

– Die Gleichsetzung der 7587 Wegweisungen mit ebenso viel Gewalt von Männern an Frauen ist Betrug am Wähler: Zum einen sind in dieser Zahl ebenso weggewiesene Frauen enthalten. Noch viel schwerer wiegt die Tatsache: Ein sehr großer Teil der Wegweisungen ist ungerechtfertigt. Eine Wegweisung wird fast immer ohne Sachbeweise ausgesprochen. Viele Wegweisungen sind Scheidungstaktik oder sogar ein Akt der Aggression der Beschuldigerin gegenüber dem Weggewiesenen. Wenn die Politik unterstellt, jede dieser Wegweisungen sei ein nachgewiesener Akt von männlicher Gewalt, verantwortet sie sich der Verhetzung gegen Männer.

– Während die Zahl der Wegweisungen genau erfasst wird, werden gleichzeitig politisch bewusst Zahlen über ungerechtfertigte oder fragwürdige Wegweisungen gar nicht erst ermittelt. Die Sichtweise und Darstellung der Geschehnisse aus der Sicht der Weggewiesenen wird ignoriert und unterdrückt.

– Die Eskalation häuslicher Konflikte geschieht nur allzu oft durch Drohungen einer Partnerin, die Ungerechtigkeiten des Familienrechts auszunutzen. Sätze wie „Ich mach Dich fertig, bis Du unter der Brücke schläfst!“ oder „Du siehst Deine Kinder nie wieder!“ sind deshalb oft die erste Stufe zur Eskalation, weil diese Drohungen nicht leer sind, sondern durch unser Familienrecht bittere Realität werden könnten. Die Republik Österreich macht sich durch ihr skandalöses Familienrecht mitschuldig an der Konflikteskalation.

„Jetzt scheint die Politik mit Vollgas weiter in die Sackgasse zu rasen.  Weggewiesenen, ob unschuldig oder nicht, droht eine fadenscheinige Beratung, die mehr nach ständiger Überwachung ohne echter Hilfe klingt, oder sogar eine voreilige Untersuchungshaft – man stelle sich den Mann, der aus einer Scheidungstaktik heraus weggewiesen wurde, vor, wie er dadurch nach der Familie und der eigenen Wohnung noch den Job dazu verliert. Will diese Politik denn Menschen bewusst in die Ausweglosigkeit manövrieren? Dann hat sie nichts gelernt“, so schließt der Bundesvorsitzende die Forderungen der Männerpartei an:

– Sofortige Erfassung und Gegenüberstellung der Geschehnisse in den Wegweisungen der letzten 3 Jahre nach den Kriterien: Sachbeweise – Aussage der Frau – Aussage des Mannes. Eine objektive Auswertung soll aufzeigen, wie gerecht und rechtsstaatlich unser Gewaltschutzsystem überhaupt funktioniert. Die Daten sind anonymisiert zu veröffentlichen.

– Ermittlung der Vorgeschichten häuslicher Gewalt und daran ansetzende Präventionsarbeit bei beiden Seiten.

– Schaffung glaubwürdiger Männerberatungen mit Wohnmöglichkeit und Betreuung für Männer, die eine kurze Konfliktpause benötigen und bei dieser Gelegenheit stärkend beraten werden, ohne ihnen dabei das Gefühl der Überwachung zu vermitteln.

– Totalreform des Familienrechts, denn das heutige Familienrecht ist eine Konfliktwaffe, welche Eskalationen verursacht.

„Die völlige Verständnislosigkeit unserer Regierungs- und Parlamentspolitik für die Lage der Männer ist nur mehr als abgehoben zu bezeichnen. Daher sieht sich die Männerpartei in einer zunehmend wichtigeren Rolle in Österreich, damit ansonsten völlig ignorierte Standpunkte endlich auf Augenhöhe zu Geltung gebracht werden können.“, schließt der Bundesvorsitzende der Männerpartei ab. (2015-07-01)

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