Flächendeckende Gesundheitspolitik statt Ärztemangel

Im Bregenzerwald droht jetzt schon ein beängstigender Ärztemangel. Die Vorarlberger Gesundheitsversorgung ist in Gefahr. Die Ursache liegt unter anderem in völlig verfehlter Politik.

Mögen die Verantwortlichen es hören und lesen wollen, oder nicht: Eine gute Gesundheitsversorgung braucht die Leistungen möglichst vieler Menschen, welche bereit sind, über viele Jahre ein hohes Arbeitspensum für ihre Patienten zu erbringen. Gerade Hausarztpraxen werden immer noch überwiegend von Männern geführt, das ist Tatsache. Die Gründe mögen vielfältig sein, warum Frauen seltener eine eigene Praxis eröffnen, und die Leistungen der Ärztinnen für unser Gesundheitssystem seien an dieser Stelle hoch gewürdigt und unbestritten. Wer jedoch wieder neue Hausärzte statt des drohenden Kollaps durch Ärztemangel will, kommt nicht umhin, den Männern genau so gute Chancen in der medizinischen Ausbildung zu geben wie Frauen.

Doch mehr und mehr, wenn es um Studienplätze oder gute Jobs geht, wird der Ruf nach Geschlechterquoten laut. Seit vielen Jahren versucht die Politik, zu erreichen, dass möglichst wenige Männer Studienplätze im Fachbereich Medizin bekommen. Dabei ist schon längst ein Frauenanteil von über 50%, tatsächlich bis zu 60% erreicht. Doch es geht der Politik um das Prinzip: „Politik für Frauen“ heißt wieder einmal, Männern möglichst viele Steine in den Weg zu legen, wie folgende Beweise zeigen:

  • Vor einigen Jahren wurden beim Medizin-Aufnahmetest Frauen Zusatzpunkte gegeben. Warum? Weil sie Frauen sind. Damit wurden möglichst viele Männer vom Studium ferngehalten, aus Sicht der Feministinnen wohl „erfolgreich“. Das ist ein Riesen-Skandal für sich! Bald jedoch war evident: Diese allzu offene Männerbenachteiligung ist auf Dauer nicht haltbar. Statt jedoch dieses Unrecht einfach zu beenden, überlegte sich die Politik krampfhaft, wie weiterhin möglichst wenige Männer zum Vorteil von Frauen Studienplätze bekommen:
  • 2015 wurden die Aufnahmetests, auf Betreiben feministischer Politikerinnen, geändert, bewusst so, dass sie weiblichem Denken und Empfinden näher kommen. Die Begründung ist letztlich für jede Frau beleidigend, lesen Sie selbst unten in den Hinweisen den Beweis dazu: Frauen seien bei Wissensfragen schlechter, beklagten die Feministinnen. Daher wurden tatsächlich Wissensfragen aus den Tests gestrichen und durch recht seltsam gestellte Fragen der „Emotional und Sozialkompetenz“ ersetzt, welche, sehen Sie den VN-Bericht vom 2.9.2019, „nicht im Entferntesten mit dem Arztberuf in Verbindung zu bringen sind“. Das, liebe Leserinnen und Leser, ist Feminismus: Egal, wie sehr einem lebenswichtigen Organ einer Gesellschaft geschadet wird, egal wie unsachlich, Hauptsache, Vorteile für Frauen werden erzielt.
    Aus ebenjenem Bericht zitieren wir letztlich Gesundheitslandesrat Bernhard: „Ich denke, dass wir durch diese Reglementierung für die Zukunft viele gute Mediziner verlieren.“
  • Dass Feminismus Vorrang vor Gesundheitspolitik hat, ist in der Vorarlberger Landespolitik leider ebenfalls schon angekommen. Bereits im Juni 2012 protestierte die jetzige Landesrätin Katharina Wiesflecker lautstark, weil in Feldkirch ein Mann Oberarzt werden sollte, man stelle sich vor, obwohl sich eine Frau ebenfalls beworben hatte. Die Feministin Wiesflecker hatte sich tatsächlich beschwert, dass der Mann Oberarzt wurde, weil er mehr Erfahrung hatte als die Frau. Doch der Frau hätte ihre Karenz als „Artzerfahrung“ angerechnet werden sollen. Dieser Umgang mit unserer Gesundheitspolitik ist bezeichnend, er ist verantwortungslos.

Sie haben in dieser Wahl die Chance: Riskieren wir nicht unsere Gesundheitsversorgung! Keine Landtagspartei hat dem für uns alle schädlichen Quotendenken bisher ein Ende gesetzt und stattdessen unbedingte, objektive Qualität zum Wohl unserer zukünftigen Gesundheit gefordert. Wählen Sie daher die Männerpartei mit ihren Forderungen:

  • Aufnahmetests an Universitäten reformieren, Ideologie- und Quotenfragen ausräumen und ausschließlich an den Arztberuf orientierte Qualifikationskriterien festlegen.
  • Medizinisches Personal ausschließlich nach Ihrer Eignung und Erfahrung auswählen und befördern.
  • Reform der Familienpolitik, hin zu rechtssicherer, gleichteiliger Betreuung der Kinder statt einer Mütterkultur, welche für jedes Kind eine jahrelange Berufspause beinhaltet. So erhalten wir auf weitaus besseren Weg viele gute Ärztinnen als über Quoten und Feminismus.

Hinweise:

September 2019, Vorarlberger Nachrichten, Klaus Hämmerle über die schlechte Qualität der Medizin—Aufnahmetests und die daraus resultierende Durchfallquote guter Kandidaten:
epaper.vn.at/lokal/vorarlberg/2019/09/01/bangen-um-medizinernachwuchs.vn

 

Geschichte der Benachteiligung männlicher Studienwerber und der Entfernung von Wissensfragen aus Meduni-Aufnahmetests:

2012, Die Presse berichtet vom Punktebonus für Frauen und somit gegen Männer, findet das sogar positiv:
diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/1281539/Warum-MedizinAufnahmetests-der-Genderdiskussion-nuetzen

August 2015, Der Standard mit dem politischen Ruf nach Überarbeitung der Tests, weniger Wissensfragen für höhere Frauenquote:
www.derstandard.at/story/2000020395939/medizin-aufnahmetest-neuerlicher-ruf-nach-ueberarbeitung

Oktober 2015, damals bereits Kritik der Männerpartei an der Veränderung der Meduni-Aufnahmetests:
www.maennerpartei.at/meduni-skandaloese-aufnahmetests-wissensfragen-werden-eliminiert-maenner-sind-unerwuenscht/

  1. Juni 2013, Vorarlberger Nachrichten, Katharina Wiesflecker beschwert sich, dass einer Ärztin die Karenz nicht als Erfahrungsjahre angerechnet werden, auch, wenn das Patienten wahrlich nicht helfen würde. Der Originalausschnitt wird auf Wunsch zugesendet, hier Zitate:
    Die Feministin hatte sich tatsächlich laut VN mit dem Wortlaut beschwert, „Der Oberarzt mit der zeitlich längsten Erfahrung wurde zum geschäftsführenden Oberarzt bestellt..“, weiter „Was dem Fass nun den Boden ausschlägt“, wettert die Abgeordnete, „ist die Begründung, dass die Ärztin deshalb nicht zum Zuge kam, weil ihre Kollegen ein beziehungsweise drei Jahre länger als Fachärzte tätig sind.“, und „Sie war während ihrer Facharztausbildung in Karenz, was nicht berücksichtigt wurde. Das ist ein klassischer Fall mittelbarer Diskriminierung.“

2019-10-07

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